Hofer SPD ehrt Jubilare

24. Mai 2023

Am Montag trafen sich die Hofer Sozialdemokraten zu ihrem traditionellen Ehrenabend im Ausbildungsrestaurant Schelters, um ihre langjährigen Mitglieder und Jubilare auszuzeichnen.

ehrenabend2023
V.l.n.r.: René Puschert, Ortsvereinsvorsitzender SPD Hof-Ost/Jägersruh, Patrick Leitl, SPD-Kreisvorsitzender, Bärbel Merkel (10 Jahre), Cäcilia Scheffler (10 Jahre), Miriam Wunder, Ortsvereinsvorsitzende SPD Hof-West, Nadine Brandt, Ortsvereinsvorsitzende SPD Hof-Mitte, Detlef Döbereiner (40 Jahre), Brigitte Döbereiner (40 Jahre), Karola Böhm (40 Jahre), Jürgen Schmidt (60 Jahre), Oberbürgermeisterin Eva Döhla, Landtagsabgeordneter Klaus Adelt und Rainer Frank (40 Jahre).

Der Hofer SPD-Vorsitzende Patrick Leitl würdigte die Verdienste der Mitglieder und ging dabei auf die 150jährige Geschichte der Sozialdemokratie in Hof und die 160jährige Geschichte im Bund ein. „Es ist in der Geschichte der SPD nicht immer leicht, oftmals auch lebensgefährlich gewesen sich zu ihr zu bekennen. Die Verdienste der Partei seien unbestritten, sich darauf auszuruhen dürfe man nicht. Wenn jede Zeit nach Willy Brandt ihre eigenen Antworten braucht, so gilt das heute mehr denn je. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine habe eine Neujustierung der sozialdemokratischen Außenpolitik überfällig gemacht. Auch die sozialen Herausforderungen der Gegenwart müsse man sich stellen und zwar pragmatisch und solidarisch ohne Panikmache.“

Soziale Politik für Hof. Diesem Leitsatz widmete Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla ihren Redebeitrag. Sie skizzierte die komplizierte soziale Gemengelage in der Stadt und welche Herausforderungen damit einhergehen. „Hohe Armuts- und Migrationsquote, herausfordernde Rahmenbedingungen in den Schulen, klamme Kassen. Hof hat die gleichen Herausforderungen vor denen auch Großstädte stehen“, macht Döhla klar. „Soziale Politik für Hof – das heißt für mich anpacken statt jammern“.

Döhla bezog sich dabei auf die Schulabbrecherquote und ihren Besuch bei Minister Piazolo in München, von dem sie u.a. die Zusage für mehr Lehrerstunden mit nach Hof mitgenommen hat. „Mir ist es wichtig, dass jede Hoferin, jeder Hofer die gleichen Chancen und eine echte Perspektive hat im Leben.“ Eine Herzensangelegenheit der Oberbürgermeisterin werde heuer noch an den Start gehen, erklärte Döhla. Die Kids-Card. Diese sei mit dem Ferienpass vergleichbar und ermöglicht Freizeitaktivitäten und diskriminierungsfreie Teilhabe. Der soziale Kompass der SPD sei ihr immer wichtig gewesen und sie finde ihn auch wichtig für Hof. Sie bedankte sich persönlich bei den Mitgliedern für ihr langjähriges Wirken. „Ohne die SPD wäre ich nicht Oberbürgermeisterin und das habe ich auch euch zu verdanken!“, so Döhla in Richtung der Jubilare.

Landtagsabgeordneter Klaus Adelt lobte in seiner Rede die Oberbürgermeisterin. „Es macht einen Unterschied, ob Sozialdemokraten oder Konservative regieren.“ Der Abgeordnete kritisierte in seiner Rede vor allem Markus Söder und seine Mitstreiter von den Freien Wählern. „Wie ein Fähnchen im Winde werden Meinungen gewechselt und am Ende sind immer die Anderen Schuld. Erst verpennt man die Energiewende, dann blockiert man Stromtrassen für regenerative Energie aus dem Norden, nur um wenig später der Ampel-Regierung Versagen vorzuwerfen und mangelnde Energiesicherheit anzuprangern. Söder und Aiwanger sind ein Standortrisiko!“ Genau deshalb sei es wichtig auch 160 Jahre nach Gründung der SPD im Landtagswahlkampf alles zu geben, schwor Adelt die Mitglieder ein. Die SPD braucht es auch in Bayern als Korrektiv und am besten als Mitglied der Regierung. „Wem sollen die Schwarzen denn dann die guten Ideen abkupfern, wenn nicht uns?“

Im Anschluss ehrte die Hofer SPD folgende Mitglieder: Cäcilia Scheffler und Bärbel Merkel für 10 Jahre, Brigitte und Detlef Döbereiner, Karola Böhm und Rainer Frank für 40 Jahre und Jürgen Schmidt für 60 Jahre.

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