Linie 1511 bis Unterkotzau Dorfmitte verlängern und selbige für ÖPNV und Radverkehr attraktiver machen!
Die Buslinie 1511 und die damit verbundene Problematik der Endhaltestelle Unterkotzau hatte ja 2021 für etwas Aufsehen gesorgt. Daraufhin wurde auch auf Wunsch der SPD-Fraktion eine Bürgerversammlung für die dortigen Anwohner abgehalten und eine Interimslösung gefunden. Die Betonung liegt und lag damals wie heute auf Interimslösung. Denn damals war auch noch die Brücke eine Baustelle, sodass die gefundene Lösung die einzig richtige war.
Schon damals hat die SPD-Fraktion den Wunsch geäußert, dass die Endhaltestelle Unterkotzau künftig am Dorfplatz Unterkotzau installiert wird. Daraus resultierend ist eine Überfahrt über die Brücke notwendig. Dazu haben wir nun auch schon Gespräche mit dem Tiefbauamt der Stadt Hof geführt und die Aussage erhalten, dass der Linienverkehr die nun sanierte Brücke selbstverständlich überfahren dürfe, sofern das notwendige Verkehrszeichen „Linienverkehr frei“ angebracht würde. Ähnlich positive Vorgespräche wurden auch mit der HofBus GmbH geführt.
Die SPD-Stadtratsfraktion beantragt daher zum nächstmöglichen Zeitpunkt, spätestens jedoch zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024, die Endhaltestelle auf den Dorfplatz Unterkotzau zu verlegen. Zusätzlich ist eine (beidseitige) Haltestelle Hirschberger Straße im Bereich der VR-Bank (aktuelle RBO-Haltestelle) einzurichten. Damit ist die Interimslösung aufzulösen und die Anwohner in der Steinbergstraße, wie damals versprochen, wieder vom Busverkehr im Wohngebiet zu entlasten.
Die neue Haltestelle Unterkotzau soll natürlich auch vom Schulbus und Spätverkehr genutzt werden. Aber auch weitere Verbesserungen im Liniennetz könnten sich durch die neue Haltestelle und die Nutzung von Synergieeffektennach unserer Ansicht nach ergeben. Diese könnten zum Beispiel sein, darüber nachzudenken, durch Optimierung bzw. Verschmelzung der Spätverkehre 1513 und 1516 eine Taktverstärkung der angefahrenen Halte zu erreichen.
Dies ließe sich realisieren, wenn man den Lückenschluss beider Linien über Zedtwitzer bzw. Hofer Straße (nach Brückenneubau) fährt. Eine ähnliche Linienführung gab es vor vielen Jahren schon beim Neujahrsexpress (Silvesterbus). Diese Linie wäre dann auch als Volksfestbus wünschenswert, sodass auch hier endlich der Studentenberg und Unterkotzau im Volksfestbusnetz offiziell inkludiert wären.
Weiterhin könnte die neue Haltestelle Unterkotzau (Dorfmitte) dann auch als Schnittstelle zum Hofer Landbus dienen. Hierfür bitten wir Kontakt zum Landkreis aufzunehmen, damit dies geprüft und ggf. umgesetzt wird. Damit böte sich sowohl ein unkomplizierter Anschlusspunkt aus und in den nördlichen Landkreis Hof (Feilitzsch, Zedtwitz, Köditz, etc.) hinein, nachdem das Netz des Landbusses auch dorthin erweitert wird, was für 2024 avisiert ist. Eine Aufwertung des Bushalts Unterkotzau (Dorfmitte) mit einem Buswartehäuschen, um einen Wetterschutz der Fahrgäste zu gewährleisten, gilt für uns als selbstverständlich. Ob dies für die Haltestelle Hirschberger Straße (nur für die stadteinwärts Richtung) machbar ist, bitten wir zu prüfen und ggf. mit dem wohl externen Grundstückseigentümer zu verhandeln. Fördergelder für solche Wartehäuschen lassen sich bekanntlich über Landesmittel generieren.
Nachdem Entschluss der HofBus, die Haltestelle Unterkotzau (Dorfmitte) einzurichten, wünschen wir uns von Seiten der Stadtplanung bzw. FB 66 Tiefbau/Grünanlagen weitergehende Schritte der Aufwertung. Denn von diesem Antrag unbenommen steht noch unser Antrag Nr. 100 zum Thema bauliche Aktivierung der Unterkotzauer Dorfmitte. Fördermittel für die dort erläuterten Vorschläge könnten ggf. über die Programme „Klimaschutz durch Radverkehr“ sowie „Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs (RZÖPNV)“ oder andere sicherlich gewonnen werden.