Die Stadt Hof verändert sich. Sie erhält am Strauß ein völlig neues Gesicht, in der Ludwigstraße herrschen durch vhs, Ladenöffnungen und Geschäftsaufgaben sowohl Bewegung als auch Stillstand, der Kaufhof wird weitgehend einem neuen Hotel weichen. Die Frage, wie aus der geplanten Hofgalerie und den bestehenden Einkaufsstraßen eine funktionierende Einheit wird, ist noch nicht beantwortet.
Welche Auswirkungen wird das neue Einkaufszentrum auf die Innenstadt haben? Aus anderen Städten gibt es Beispiele für ganz unterschiedliche Entwicklungen: Einkaufscenter, die wie ein Magnet für mehr Leben und Umsatz in der City sorgen – und solche, die den Rest ausbluten lassen. Die Innenstadt ist das Schaufenster einer Stadt. Wir müssen darauf achten, dass unser Stadtzentrum zwischen Rathaus und Marienkirche seine Bedeutung behält und dass Veränderungen im Kaufverhalten und bei den Kundenströmen rechtzeitig gesteuert oder zumindest begleitet werden. Es ist an der Zeit jetzt zu handeln und unsere Zukunft zu gestalten.
Deshalb formuliert die Hofer SPD im vorliegenden Leitantrag folgende Aufgaben:
Galerie und Innenstadt müssen optisch als Einheit erkennbar sein; z.B. durch Ausweitung des Lichtkonzepts und des „Roten Bandes“ auf die Bismarck- und Ludwigstraße oder durch andere geeigneten Maßnahmen.
Die Steigung zwischen Strauß und Sonnenplatz muss mit einem gut getakteten und attraktiven Verkehrsmittel überwunden werden.
Die Anbindung der Ludwigstraße an die Altstadt. Am besten durch einen einheitlichen Straßenbelag im Bereich Altstadt, Oberem Tor und Ludwigstraße, mit gleichberechtigtem Autoverkehr und Fußgängern, sodass am Oberen Tor auch nicht mehr gerast wird.
Ein angepasstes Buskonzept, das die Öffnungszeiten genauso berücksichtigt wie die Fahrzeiten vom Hauptbahnhof und der neuen Bahnhaltestelle Hof-Mitte
Ein Stadtmarketing aus einem Guss in Zusammenarbeit mit Galeriebetreibern und Einzelhandel.
Ein überarbeitetes Kernstadtkonzept, dass sich den gegenwärtigen Gegebenheiten anpasst und aktuelle Entwicklungen mitberücksichtigt (Digitalisierung; VHS-Zentrale in der Unteren Ludwigstraße; Hotel in der Innenstadt im Speziellen).
Aktives Leerstandsmanagement: Viele Leerstände wären tatsächlich vermeidbar, wenn die Konditionen stimmen würden. Wer bringt Vermieter und Leute mit frischen Ideen zusammen? „Leere Schaufenster“ – „Eigentümer“ – „potenzielle Nutzer“ müssen so miteinander verknüpft werden, dass man sowohl Begeisterung für den Standort weckt als auch die Offenheit für neue Formen der Vermietung stärkt.
Neugestaltung der Wegebezüge von der Altstadt zum Bahnhof und Umgestaltung des Bahnhofsplatzes.
Friedrichstraße / Westendviertel aufwerten und Bezug des Bahnhaltes Hof-Mitte zu Innenstadt herstellen.
„hoftex“-Gelände an der Schützenstraße das ideale Innenstadtgelände an Schützenstraße und Hochstraße im Rahmen einer Multifunktions-Nutzung endlich einer optimalen Stadtentwicklung zuzuführen.
Zügige Realisierung des bereits vom Stadtrat beschlossenen Citymanagements, das aktiv an Innenstadtentwicklung und Leerstände herangeht, auch um Fehlentwicklungen zu vermeiden.
Die Stadterneuerung Hof GmbH ist als Ansprechpartner und Beratungsstelle für Hauseigentümer wie auch als städtische Wohnungsbaugesellschaft personell weiter zu stärken. Der Ausverkauf städtischer Wohnungen muss gestoppt werden.
Bessere Unterstützung für Eigentümer, die Fördermittel beantragen wollen.
Einen zentralen Ansprechpartner für interessierte Investoren.
Fortschreibung des Generalverkehrsplanes.