Der Bau des Güterverkehrszentrums bedeutet einen wichtigen Schub für den Bahnstandort Hof, die Logistiksparte in der Region und natürlich für alle Unternehmen, die von einer modernen Abfertigung per Bahn hier am Standort profitieren. Darin waren sich die Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion bei einem Besuch am Hofer Bahnhof einig.
Der Geschäftsführer des Hofer Güterverkehrszentrums Klaus-Jochen Weidner und Florian Fischer von der Firma Contargo, dem zukünftigen Betreiber der Anlage, machten die nächsten Schritte deutlich. „Der Planfeststellungsbeschluss ist nun da und die Einspruchsfrist ist abgelaufen. Wir gehen im Moment davon aus, dass es nun zu keiner weiteren Verzögerung bei der Umsetzung dieses Projektes gibt“, so Weidner. Florian Fischer von Contago erläuterte: „Wenn alles gut geht, können im Jahr 2018 die ersten Container auf der neuen Anlage umgeladen werden“.
Thema war auch die geplante Abfertigung von Containerzügen während der Nachtbetriebszeit und die damit zusammenhängende Lärmbelästigung. Weidner und Fischer machten deutlich, dass nachts nur ein Zug abgefertigt werden dürfe und dieser auch nur auf dem hinteren der beiden Gleise. In Richtung Bahnhofsviertel muss eine portable Schallschutzwand, bestehend aus Containern, aufgebaut sein. So lasse sich die Lärmbelästigung für die Anwohner extrem minimieren. Zudem müssen beide Containerbrücken mit lärmarmer Greif- und Antriebstechnik ausgerüstet werden. Alle Lärmgrenzwerte würden eingehalten.
Darüber hinaus ist für den Bahnstandort Hof die weitere Elektrifizierung der Bahnstecken nach Regensburg und nach Nürnberg sowie bis zur tschechischen Grenze wichtig. Die SPD wird sich auch in Zukunft hierfür stark machen.
Bild (v.l.n.r.): Florian Strößner, Andrea Hering, Reinhard Meringer, Heidemarie Schwärzel, Jörg Mielentz, Karola Böhm, Klaus-Jochen Weidner, Rainer Kellner, Hülya Wunderlich, Floriane Fischer, Eva Döhla.