Intensive soziale Arbeit für inzwischen ganz unterschiedliche Zielgruppen leistet „Die Gruppe Jugendhilfe“: Sie vermittelt gemeinnützige Arbeitsstunden, sie betreut junge Flüchtlinge, sie kümmert sich um Täter-Opfer-Ausgleich und ist mit vielem mehr für Menschen im Alter von 14 bis über 70 da. Der SPD-Ortsverein Hof Mitte hat im Rahmen eines „Bürger-vor-Ort“- Termins zum Gespräch über diese herausfordernde Arbeit eingeladen. In den Räumen des Jugendhilfeträgers am Saalleitenweg informierte der Geschäftsführer Armin Schmid seine Gäste über die aktuellen Entwicklungen.
Sehr umfangreich stellt sich nach wie vor die Vermittlung von gemeinnützigen Arbeitsstunden für Jugendliche/ Heranwachsende dar. Mit den Übernahmen aus 2014 wurden letztes Jahr insgesamt 363 Fälle durch die Stundenbörse betreut, was einen leichten Anstieg der gesamten Fälle im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. „Es ist so, dass die Gesamtzahl der Klienten konstant bis leicht zunehmend ist, jedoch der Betreuungsaufwand pro Klient steigt. Denn die Problemlagen der Jugendlichen und Heranwachsenden sind vielschichtiger geworden: Drogenkonsum, Obdachlosigkeit, Schulden und Arbeitslosigkeit gehen eine oft unheilvolle Verbindung miteinander ein“, erklärte Armin Schmid. Verhaltensänderungen seien aufgrund des höheren Alters, in dem die Jugendlichen kämen, schwieriger zu erreichen.
Vor gut einem Jahr wurde „Die Gruppe“ durch den Bereich ambulantes Wohnen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge erweitert. In intensiver pädagogischer Arbeit erhalten die Jugendlichen Hilfe dabei, in Deutschland Fuß zu fassen und Teil unserer Gesellschaft zu werden. „Die meisten dieser Jugendlichen kommen Afghanistan und sind sehr lernhungrig. Manche schlafen abends auf den Büchern ein“, erzählt Schmid. Ihre Bleibechancen seien unsicher. Schmid gab den Gästen einen umfassenden Überblick über die Aufgaben der „Gruppe Jugendhilfe“ und interessante Antworten auf ihre Fragen. Die Ortsvereinsvorsitzende Eva Döhla bedankte sich für die Einblicke, die man so in die Präventionsarbeit und die Jugendhilfe erhalten habe. Die Gruppe leiste einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung und Prävention von Jugendkriminalität, so ihr Fazit. Aus dem Benefizbrunch des Ortsvereins im Oktober gab es einen dreistelligen Erlös zugunsten dieses Angebots. Die Vorstandsmitglieder des Ortsvereins überreichten Armin Schmid 300 Euro für „Die Gruppe“.
Bildtext: Eine Spende in Höhe von 300 Euro überreichte der SPD-Ortsverein an „Die Gruppe Jugendhilfe“. Der Betrag war beim Benefizbruch erzielt worden. Von links: Luca Scheuring, Christa Stark, Alexander Kaiser, Astrid von Waldenfels, ]Patrick Leitl](http://patrick-leitl.de/) (alle SPD Hof Mitte), Armin Schmid (Geschäftsführer „Die Gruppe“) sowie SPD- Kreisvorsitzender Jörg Mielentz und Ortsvereinsvorsitzende Eva Döhla.