Aufgrund der aktuellen politischen Diskussion, stattete die SPD-Stadtratsfraktion dem Zoologischen Garten Hof einen Besuch ab. Vor Ort bekamen die Hofer Stadträte eine „politische und keine zoologische Führung“, wie der Zoodirektor Janusz Gutkowski betonte. In dem Zoo arbeiten neben vier Tierpflegern auch Auszubildende, Flüchtlinge, sowie Menschen aus dem Bundesfreiwilligendienst.
Der Zoodirektor führte die Gruppe durch das Savannenhaus, bei dem sowohl die Heizung als auch die Lüftungsanlage nicht mehr zuverlässig funktionieren. Die automatischen Regelungen seien defekt, weshalb nur noch eine manuelle Justierung möglich sei. Die Rohre für die Heizung in den Fenstern sind nach Angaben Gutkowskis „komplett verrostet“, weshalb dieser Teil der Heizungsanlage vollständig außer Funktion ist. Er weist daraufhin, dass die vertragliche Verpflichtung des Zoos für die Instandhaltungskosten der städtischen Gebäude aufzukommen, nicht mehr zu Schultern sei. Neben der Übernahme der Sanierungskosten, fehlt es nach Meinung des Zoodirektors an einer an Schlechtwetterphasen gekoppelten Ausgleichzahlung durch die Stadt. Nur so könne auch in einem Jahr mit vielen schlechten Monaten Planungssicherheit herrschen. Dies sei auch in anderen Städten üblich. Diese Planungssicherheit ist nach Ansicht Gutkowskis auch nötig, um einen Nachfolger für Zoo zu finden. Nach fast 30 Jahren im Amt, ist es Janusz Gutkowski sichtlich an einer guten Übergabe gelegen. Es sei schon jemand in Aussicht, aber man brauche eine finanzielle Zukunftsperspektive für den Zoo um jemanden geeigneten für die Stelle des Zoodirektors gewinnen zu können.
Die SPD-Fraktion erwartet von der Verwaltung ein Konzept wie der Zoo saniert und in seiner Existenz dauerhaft gesichert werden kann. Wir erwarten zudem, dass spätestens im Haushalt 2018 Mittel dafür eingestellt werden.
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