Die SPD-Stadtratsfraktion hat mit Bedauern davon Kenntnis genommen, dass der Grundstückseigentümer ab 01. Juli den Stadtwerken den gewohnten Bushalt in Unterkotzau nicht mehr gestattet. Gerade in den letzten Jahren haben Busnutzer in Unterkotzau, Hofeck und Neuhof einige Nachteile in Kauf nehmen müssen. So hat man hier erst den Halbstundentakt verloren und nun auch noch diese Nachricht. „Mit Bekanntwerde dieser Hiobsbotschaft für gerade Schüler und ältere Menschen in Unterkotzau am vergangenen Freitag, habe ich mich umgehend an Stadtwerke Chef Jean Petrahn gewandt.“, so Fraktionsvorsitzender Florian Strößner.
So schlägt die SPD-Fraktion vor, dass die Linien 11, 16 und der Schulbus E3 über die Straßen „Am Saaleufer“ und „Zedtwitzer Straße“ bis zum Feuerwehrhaus in Unterkotzau fährt. Dort besteht die Möglichkeit für den Bus zu wenden. Ggf. könnte dort auch eine neue Interims- oder Dauer-Endhaltestelle entstehen. In der Hirschberger Straße können die Stadtbusse dann nicht unweit der ursprünglichen Endhaltestelle die bisherigen RBO-Haltestellen bedienen.
„Eine solche Lösung lässt sich auch schon nach unserem Dafürhalten ab 01. Juli ohne Probleme einrichten. Es muss unbedingt vermieden werden, dass für die Fahrgäste aus Unterkotzau – egal ob jung oder alt – ab Donnerstag solch massive Einschränkungen und Nachteile eintreten!“, so Florian Strößner.
Die SPD hält es durchaus für denkbar, dass der vorgebrachte Vorschlag womöglich nicht nur als kurzfristige Interimslösung dienlich ist, wenn die Fronten der beiden Parteien scheinbar nicht aufzuweichen sind. Die aktuelle Misere böte letztlich auch eine Chance, dauerhaft zur Verschönerung Unterkotzaus beizutragen. Gestaltet man den Unterkotzauer „Dorfplatz“ vor der Feuerwehr mit wenigen Eingriffen um, entstünde ein wirklich ansehnliches Plätzchen, meint die SPD. Schließlich ist dieser Bereich auch das Ein- und Ausfalltor für den Saaleradweg in unsere Stadt, sodass es schon lange angebracht wäre, hier für ein schöneres Stadtbild zu sorgen. Eine Bushaltestelle mit Sitzmöglichkeit und Wetterschutz, eine ordentlich angelegte Wertstoffinsel und vielleicht eine Rastmöglichkeit mit Hof-InfoPoint für Radler, schon wäre ein Mehrwert für alle geschaffen. „Wenn dann auch noch hoffentlich endlich die Saalebrücke saniert wäre, wäre man in Unterkotzau glücklich und zufrieden!“, so Florian Strößner.