Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 27. August 2021
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
was haben das Kasperle, Karl Marx, die Stadtmusikanten, das Mainzelmännchen und der Ottifant gemeinsam? Sie alle zieren kommunale Fußgängerampelanlagen ihrer Heimatstädte.
Die betreffenden Städte wie Augsburg, Trier, Bremen, Mainz oder Emden ehrten damit im Rahmen von Jubiläumsveranstaltungen ihr jeweiliges Alleinstellungsmerkmal, unserer Ansicht nach, auf charmante und witzige Weise. Anlässlich des 150jährigen Jubi-läums des Hofer Wärschtlamo können wir uns gut vorstellen, dass künftig auch einige stark frequentierte Ampelanlagen in kommunaler Hand den Hofer Wärschtlamo zieren.
Anhand des Beispiels der Stadt Trier lässt sich überdies gut veranschaulichen, dass sich Kosten und Aufwand in Grenzen halten. So wurden hier die dafür notwendigen Schablonen von der Firma Siemens angefertigt, der Einbau der Schablonen zwischen LED-Lampe und Milchglasscheibe ließ sich durch städtische Mitarbeiter leicht bewerkstelligen, die Herstellungskosten für die Musterschablone belief sich auf 450 Euro. Sicher-lich lassen sich dafür in Hof auch engagierte Bürgerinnen und Bürger wie auch Vereine und Institutionen finden, die sich an den Kosten beteiligen.
Der Hofer Wärschtlamo ist unser Alleinstellungsmerkmal. Die intensive wie breit geführte Diskussion um das neue Logo hat im Frühjahr gezeigt, dass die Hoferinnen und Hofer Stolz sind auf ihre Wärschtlamänner, die in ihrer langen Tradition bei Wind und Wetter in Persona stellvertretend stehen für die vielfältige und bunte Genussregion Oberfranken. Als solche sind sie ein nicht zu unterschätzender Werbeträger unserer Heimatstadt mit überregionaler Strahlkraft.
Warum sollten dann nicht etwa die stark frequentierten Fußgängerampeln am Kon-rad-Adenauer-Platz und der Übergang Marienstraße/Kreuzsteinstraße auf dem Weg in die Innenstadt den Wärschtlamo als Ampelmännchen zieren?
Der Stadtrat möge daher beschließen:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt zu veranlassen, dass die Installation von Ampel-Wärschtlamännern im Rahmen der StVO und finanziell wie technisch umsetzbar ist.
Sind die Voraussetzungen geklärt, wird sie ferner damit beauftragt im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums die Umrüstung der Ampelanlagen Marienstraße/Kreuzsteinstraße sowie am Konrad-Adenauer-Platz durchzuführen.